Unzucht Unzucht - Nymphonie

Ihre Welt schien längst verloren
Nichts machte einen Sinn
Doch aus den Zweifeln dieser Zeit
Erwuchs ein starkes Kind
War es zu viel, war es zu weit
Für den Leichtsinn unserer Zeit

Sie war zu einzigartig
Um nur den anderen zu gefallen
Die dich zwingen, ihrem Weg zu folgen
Um mit ihnen zu fallen

Bis sie sich weiterdrehte
War diese Welt ihr trautes Heim
Bevor sie Krallen zeigte
War sie scheinbar nie allein

Und sie läuft bis zum Rand
In Gedanken Hand in Hand
Die Augen groß, von Herzen rein
Bereit, die Götter anzuschreien

Und sie fragt nicht nach dem Sinn
Findet alles nicht mehr schlimm
Nimmt Gedanken in den Mund
Und sinkt langsam auf den Grund

Das Heer der tief Enttäuschten
Ist gefangen im Selbstbetrug
Weil sie ihren Traum verkauften
Das Leben als Trauerzug

Die große Unbekannte
Die uns wild durchs Leben trieb
War es nur die Angst vorm Ende
Haben wir je geliebt?

Die Saat der Wahrheit war in Sünde neu geboren
Ihr strahlendes Lächeln ist für immer eingefroren
Die goldene Kugel ihrer Jugend ging verloren
In dieser Zeit, in dieser Welt bleibt keine Seele ungeschoren