Kanonenfieber Kanonenfieber - Grabenkampf

Ich zurr die Haube fest
Klappe den Spaten auf
Mein Messer an die Koppel
Als ich zur Front hin lauf

Wir warten schon seit Tagen
Wir stehn in Reih‘ und Glied
Der Blick zum Feindesgraben
Dort, wo der Franzmann liegt

Wir rüsten auf
Marschieren los
Im festen Lauf
Der Sieg wird groß

Der Befehl zum Angriff
Wir kauern am Grabenwall
Als nun endlich
Die Pfeife erschallt

Wie im Fieberwahn
Sprint' ich die Leiter hoch
Renne durch Morast
Springe von Loch zu Loch

Stolpere über Draht
Drück mich durch Büsche durch
Ich schreite unbeirrt
Vollkommen frei von Furcht

Es kracht, es pfeift
Wenn das Eisen platzt
Die Schrapnelle zischen
Durch das tote Land

Meine Lungen brennen
Durch die Gasgranaten
Sehe nur mein Ziel
Nur den Feindesgraben

Ja, es ist soweit
Wir haben ihn gestürmt
Wenn der Feind schreit
Durch unsere Waffen abgewürgt

Granaten links, Granaten rechts
Rauch verringert die Sicht
Verlegen nun ins Nahgefecht
Bis dass das Auge bricht

Granaten links, Granaten rechts
Rauch verringert die Sicht
Verlegen nun ins Nahgefecht
Bis dass das Auge bricht

Ich zieh den Spaten raus
Nun geht es Aug um Aug
In der Kurzdistanz
Ist keinem Gewehr zu traun'

Schnaubend hast’ ich in
Den ersten Unterstand
Im Wechselgraben
Treff ich auf Widerstand

Seh den Füsilier stehen
Das Gewehr in seiner Hand
Ich les es in seinen Augen
Es geht Mann gegen Mann

Wir schlagen Axt auf Kolben
Kämpfen in tiefster Wut
Ich treffe ihn am Schenkel
Und es spritzt das Blut

Nun, nach hartem Kampf
Gut, dass ich noch atmen kann
Im Grabenkampf